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Schule und Unterricht in Deutschland haben ein massives Qualitätsproblem. Dies gilt auch für die Grundschule, die wie kaum ein anderer Schultyp in den letzten Jahren Gegenstand unterrichtsmethodischer Veränderungen gewesen ist. Gleichwohl hat man zur Kenntnis nehmen müssen, dass eine der zent- len Aufgaben von Grundschulunterricht, die Vermittlung von Lesen und Schreiben, nicht in hinreichendem Maße gelingt. Im Rahmen der Schriftspracherwerbsforschung ist heute ein Wissensstand erreicht worden, der es möglich macht, falsche Vermittlungspraktiken zu id- tifizieren und zumindest in entscheidenden Bereichen auch Prinzipien lernf- derlichen Unterrichts zu benennen. Möglich geworden ist dies aufgrund einer Erweiterung der im engeren Sinne grundschulpädagogischen Forschung durch die Einbeziehung sprachwissenschaftlicher, lese- und kognitionspsycholo- scher Forschungsbefunde und nicht zuletzt unter Bezugnahme auf Ergebnisse empirischer Lehr-/Lernforschung. Insbesondere aus psychologischer Perspek- ve ist zunehmend vor einer eindimensionalen Richtung von Schulreform - warnt worden, in der eine pädagogische Vision verfolgt wird, die auf den L- rer als kompetenten Pädagogen glaubt verzichten zu können und stattdessen „im Menschen eine autonome, zugleich kompetente Lernmaschine vermutet, die dafür sorgt, dass jeder das erwirbt, was er braucht“ (Weinert 1998, S. 114). Gerade Kinder mit auffälligen Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb sind auf eine gezielte Förderung, auf lehrergesteuerten wie auch auf schülerz- trierten Unterricht angewiesen. Die Heterogenität der Lernausgangslagen von Schülerinnen und Schülern lässt eine Monokultur des Lehrens und Lernens unangemessen erscheinen und fordert stattdessen eine Methodenvielfalt, deren Balance zwischen belehrendem Unterricht und autonomen Lernen je situativ und adressatenbezogen auszuloten ist.